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Ein Kontrabass für Horns Erben

Anschaffung eines neuen Musikinstruments wurde von der LEIPZIGSTIFTUNG gefördert.

Feinsten Schnaps, erlesene Weine und edle Liköre gibt es in der Arndtstraße 33 schon seit der vorletzten Jahrhundertwende. Mit 24 Jahren gründete Wilhelm Horn seine Spirituosenfirma, die im Winter 1923 ins Handelsregister der Stadt Leipzig eingetragen wurde. Drei Jahre später kaufte der Jungunternehmer eine alte Sektkellerei in der Arndtstrasse 33. Im Keller wurde produziert, oben ausgeschenkt: "Horns Weinstube" ist das Flagschiff von insgesamt 46 Filialen.

Nach zwei Weltkriegen geht es erfolgreich weiter, bis 1972. Dann greift der sozialistische Staat zu: Enteignung. 1991 ein letzter Neustart. Bis heute geblieben ist ein kleiner Fabrikverkauf aus dem Hause Wilhelm Horn. Ende 2004 entdecken vier Studenten die historischen Räumlichkeiten und bringen als "Horns Erben" neues Leben in die alte Weinstube. Heute ist der Horns Erben Kultur e. V. der ehrenamtliche Betreiber der Kulturstätte.

Neben vielen anderen Veranstaltungen, findet jeden Donnerstag eine Jazz-Session im Horns Erben statt, bei dem vor allem Nachwuchskünstler aus Leipzig und Umgebung auftreten - der Eintritt zu den Sessions ist kostenfrei. Horns Erben stellt den Künstlern die Instrumente zur Verfügung, jedoch fehlte bisher ein für solche Sessions fast schon obligatorischer Kontrabass. Dank einer Förderung der LEIPZIGSTIFTUNG von 2.500 Euro konnte ein solches Instrument nun angeschafft werden.