Sommeroper im Panometer
Aufführung des Sinfonia Leipzig e. V. wurde von der LEIPZIGSTIFTUNG mit 1.500 Euro unterstützt.
Eigentlich stand 2024 ganz im Zeichen Anton Bruckners - immerhin wird in diesem Jahr der 200. Geburtstag des österreichischen Komponisten begangen. Aber ein anderes Jubiläum sollte dabei nicht untergehen: Antonín Dvořáks 120. Todestag. Deshalb stand Dvořák bzw. seine Oper "Rusalka" im Fokus der Sommeroper, die alljährlich vom Sinfonia Leipzig e. V. veranstaltet wird. Das gut besuchte Konzert fand am 30. August im Panometer Leipzig statt. Besonders freuten sich die Veranstalter, dass das Publikum wieder bunt gemischt war: Klassikliebhaber und Menschen, die bisher eher weniger mit solcher Musik zu tun gehabt haben, genossen gemeinsam in sommerlicher Picknickatmosphäre Musik und kühle Getränke. Für die Musik sorgten dabei Douglas Brown, der die "Rusalka" für eine Kammerbesetzung neu arrangierte und insgesamt zwölf Musiker mit Geigen, Viola, Cello, Kontrabass, Flöte, Klarinette, Oboe, Horn, Posaune, Pauke und Klavier. Damit das Konzert stattfinden konnte, hatten die Musiker auf einen Großteil ihrer Gagen verzichtet.
Die Sinfonia Leipzig Orchester hat sich inzwischen zu einer festen Größe in der Leipziger Kulturszene entwickelt. Freischaffende Musiker aus über 20 Nationen haben sich zu einem Ensemble zusammengefunden, bei dem - neben der Musik - Diversität und Toleranz im Vordergrund stehen. Eine Besonderheit bei den Vorführungen des Orchesters: Die Ticket-Preise werden nach dem Prinzip "so viel du kannst, so viel du möchtest" gestaffelt: So konnten die Zuhörer des diesjährigen Konzertes selbst entscheiden, welchen Betrag zwischen 12 und 22 Euro sie bezahlen wollten.