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Vom "Hexer" zu George Orwell

LEIPZIGSTIFTUNG förderte zwei Theaterprojekte des Cammerspiele Leipzig e. V.

Zwei eher außergewöhnliche Theaterstücke hatten die Leipziger Cammerspiele 2024 im Programm: eine Adaption des "Hexers" von Edgar Wallace sowie George Orwells Klassiker "1984" als Kammerspiel. Von der LEIPZIGSTIFTUNG erhielt der Verein für die beiden Projekte eine Förderung von jeweils 2.000 Euro.

1984

Orwells Roman gilt als eine der größten Dystopien des vergangenen Jahrhunderts: Ein alles und jeden überwachender Parteiapparat herrscht in einem perfekt konstruierten, totalitären Staat. Parteifeinde werden durch die Gedankenpolizei eliminiert oder einer  Gehirnwäsche unterzogen; Vergangenheit, Sprache und jede Information sind durch Fälschung und Propaganda veränderbar geworden. Das alles bietet genügend Stoff für eine Theateradaption, die von den Cammerspielen auf eine bisher nicht da gewesene Weise als intensives, psychologisches Kammerspiel von den Künstlern Ada Meret, Helene Brack, Patricia Franke, Lea Mergell und Frithjof Rave auf die Bühne gebracht wurde. Premiere war am 24. April 2024.

Der Hexer

Bereits am 14. März 2024 hatte der "Hexer" seine Premiere. Das Stück setzte sich als Sprechtheater mit der Kernerzählung der ursprünglichen Romanfassung der bekannten Krimi-Serie auseinander, nur der Handlungsort wurde von London weg verlegt: Denn der Hexer lebt und ist zurück in Leipzig. Während sich der zwielichtige Anwalt Maurice Meister zurecht vor dem totgeglaubten Verbrecher fürchtet, ist die Polizei wieder einmal ratlos. Wie ist ein Mann aufzuhalten, dessen Gesicht niemand kennt? Und was, wenn gar nicht alle auf der Polizeiwache die Pläne des Hexers vereiteln wollen? So entspann sich eine Geschichte über Korruption, Machtmissbrauch und Gerechtigkeit.